Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 

 

Der KULTURRAUM ist eine Veranstaltungsreihe, die von Offenbacher Kunst- und Kulturschaffenden gemeinsam im stadtraum des Rathauspavillon Offenbach gestaltet wird. Im März startete der erste Teil unter dem Motto GRELL. Im April findet nun der zweite Teil statt. Zu sehen gibt es Stillleben von Barbara Ziegert und Collagen von Janet Clauss. Auf der kleinen Bühne wird es musikalische Beiträge von Bettina Blöcher, Autorenlesungen von Lutz Büge und eine Performance von Thomas Ditthardt geben. Außerdem bietet Anke Schmidts-Schopper einen Workshop zur Gestaltung von Karten im Collagen-Stil an. Koordiniert wird die Veranstaltung von Antje Kania.

Hier findet ihr nun das gesamte Programm und Informationen über die beteiligten Personen.

 

Samstag, 20. April 2024, 14 - 20 Uhr

14:00-20:00Uhr - Ausstellung Stillleben von Barbara Ziegert

14:00-20:00Uhr - Ausstellung Collagen von Janet Clauss / Koko

14:00-19:00Uhr - Workshop Karten im Collagen-Stil von Anke Schmidts-Schopper

15:00-15:30Uhr - Musik von Bettina Blöcher

17:00-17:10Uhr - Queere Performance von Thomas Ditthardt

17:10-17:40Uhr - Autorenlesung von Lutz Büge „Dein Wurstsalat kann warten - oder: Die kalte Erika“

19:00-19:30Uhr - Musik von Bettina Blöcher

 

Sonntag, 21. April 2024, 14 - 18 Uhr

14:00-18:00Uhr - Ausstellung Stillleben von Barbara Ziegert

14:00-18:00Uhr - Ausstellung Collagen von Janet Clauss / Koko

14:00-18:00Uhr - Workshop Karten im Collagen-Stil von Anke Schmidts-Schopper

17:00-17:10Uhr - Queere Performance von Thomas Ditthardt

17:10-17:40Uhr - Autorenlesung von Lutz Büge „Noah schläft - Die Rückkehr der Arche“

 

 

 

Foto © Anke Schmidts-Schopper    

Geboren 1971 in Hamburg machte Anke Schmidts-Schopper nach ihrem Abitur an der Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen ihre Ausbildung zur Buchbinderin im Handwerk. Während dieser Zeit hat sie ihre künstlerische Ader entdeckt. Das war auch der Grund, warum sie von 1996-1999 ein Studium ( BA in Print Media Book Arts and Crafts ) am London College of Printing absolviert hat. Nach drei Jahren in fester Anstellung in Hamburg hat sie sich in Frankfurt am Main ihren Traum von der eigenen Werkstatt erfüllt. Seit 2018 befindet sich ihre Werkstatt „Buchbindekunst Adlibitum“ in der Taunusstraße in Offenbach.

Im KULTURRAUM APRIL bietet Anke einen Workshop an, in dem ihr individuelle Postkarten im Collagen-Stil gestalten könnt. Für die Collagen werden japanische und italienische Papiere verwendet, aus denen sie normalerweise ihre eigenen Produkte herstellt. Durch die hochwertigen Materialien, die sie zur Verfügung stellt, entsteht verständlicherweise für jede*n Teilnehmer*in ein kleiner Unkostenbeitrag, der an Ort und Stelle entrichtet werden kann.

Weitere Infos über Anke gibt es auf ihrer Website, ihrem Instagram-Account oder Facebook.

 

Foto © Barbara Ziegert  

Geboren ist Barbara Ziegert 1967 in Werther (NRW). Nach ihrer Ausbildung in Mode Design am Lette Verein Berlin absolvierte sie ihr Studium Kunst auf Lehramt an der jetzigen UDK in Berlin, von denen sie zwei Semester in Wien bei der Akademie der Künste bei Prof. Gunter Damisch studierte. Seit 20 Jahren unterrichtet sie nun Kunst, erst in Berlin und Niedersachsen und seit 2005 in Frankfurt am Main. Neben Ausstellungsbeteiligungen während des Studiums in Berlin ist sie nach längerer Pause nun seit 2021 im Atelier „flur25“ in Offenbach künstlerisch tätig. Seither hatte sie Ausstellungen im Ladencafé, im Unverpackt Laden und bei den Kunstansichten in Offenbach.

Im KULTURRAUM APRIL stellt Barbara ihre Malerei aus: In Form gebracht – vielschichtig, dekorativ und nicht dick aufgetragen. Im bevorzugten Format 120 x 40 cm malt Barbara Stillleben - Gemüse, Obst, Lebensmittel, Flaschen, Gläser, Haushaltsgegenstände - in ungewöhnlichen Ansichten. Die realistische Wiedergabe steht nicht im Vordergrund, es geht ihr primär um die Komposition von Form, Farbe und Struktur. Manche Formen sind pastos entstanden, bei anderen reicht ein lasierender Pinselstrich zur Darstellung. So entstehen kontrastreiche Spannungen zwischen den Bildelementen sowie unarrangierte Arrangements.

Weitere Infos zu Barbara Ziegert gibt es auf ihrem Instagram-Account.

 

 

Foto © Bettina Blöcher

Drei Jahre studierte Bettina Blöcher am „New Orleans Center of Creative Arts“ in Louisiana (USA) Gesang, Tanz, Schauspiel und Piano. Ein Plattenvertrag bei Ralph Siegel und BMG führte Bettina nach München und Berlin. Sie trat in Fernsehsendungen wie der ZDF-Hitparade auf, ging auf Deutschlandtournee und spielte z.B. für die Autobild, den Genfer Autosalon, die Nibelungenfestpiele in Worms und viele andere herausragende und exklusive Events. Sie ist selbst Songwriterin und erhielt den ersten Solistenpreis des „Deutschen Rock- und Popmusikerverbandes“. Auf der CD „Bargeflüster“, die zu dem gleichnamigen Buch veröffentlicht wurde, erschien ihr eigenkomponierter Jazzsong „Gone Gone Gone“. Sie ist Mitgründerin des Akustik-Duos 25Blue. Mit dem Gitarristen Volker Butte schreibt sie weiterhin eigene Songs. Damit treten sie in Konzerten unter anderem im Jazzkeller Hanau, der Eventkirche Gustav Adolf-Kirche oder der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg auf. „Durch die Vielfältigkeit an Musikstilen von Pop, Jazz und Blues hindurch, in denen sie sich zuhause fühlt, ergibt sich doch in ihren zum Träumen anregenden Popballaden ein einheitlicher Klang, der vor allem geprägt ist von dem ausdrucksvollen Pianospiel und ihrer einfühlsamen Stimme.“

Im KULTURRAUM APRIL wird Bettina euch als Sängerin, Pianistin und Songwriterin am Samstag auf eine musikalische Reise mitnehmen und verzaubern. Da der Eintritt der Veranstaltung frei ist und auch keine Honorare gezahlt werden können, gibt es für das Publikum die Möglichkeit, nach den Konzerten einen Beitrag in einen herumgereichten Hut zu werfen.

Weitere Infos zu Bettina Blöcher gibt es auf Ihrer Website, ihrem Instagram-Account oder Facebook.

 

Foto © Percy Walther  

Die 1988 in Stuttgart geborene Künstlerin Janet Patrice Clauss lebt und wirkt unter dem Künstlernamen KoKo in Offenbach am Main. Ihre künstlerischen Ausdrucksformen sind neben dem Theater die bildnerischen Künste. Eine besondere Liebe hegt sie für die Kunstform der Collagen. Sie spiegeln für Janet Patrice die Zerrissenheit der Gesellschaft und auch die eigene innere Zerrissenheit wieder und bieten unendliche Formen der Neustrukturierung. Die Collagen sind für sie auch eine Form der Hoffnung und Freiheit. Aus Zerstörung entsteht etwas ganz Neues. Unter anderem kann man ihre Bilder regelmäßig in den Räumen des Ateliers von 57Nord in Offenbach sehen. Zuletzt auch in der Ausstellung „reclaim everything“ im Kult41 in Bonn.

Im KULTURRAUM APRIL werden wir eine Auswahl aus Janets Collagen bewundern können. Hier nimmt sie die multimediale Massenflut auseinander und setzt diese in neuem Kontext wieder zusammen. Hierfür durchforstet sie Kataloge, Zeitschriften, Postkarten, Werbeflyer und Fotografien. Ihre Inspiration holt sie sich im alltäglichen Leben bei der Betrachtung ihrer Umgebung und den Menschen, die ihr begegnen. Wie die Künstlerin selbst, erscheinen ihre Collagen provokant, wild und unbequem. Einen roten Faden scheint es nicht zu geben und doch findet man immer wieder durchaus sozialkritische und erotische Elemente in ihren Werken. 

Weitere Infos zu Janet Clauss / KoKo gibt es auf ihrem Instagram-Account oder auf Facebook.

 

Foto © Thomas Vögele  

Lutz Büge, geboren 1964 in Eutin, lebt und arbeitet seit 2001 im Rhein-Main-Gebiet und seit 2010 in Offenbach am Main. Im Brotberuf ist er Redakteur der Frankfurter Rundschau, bei der er seit 2007 das Leserforum verantwortet und unter dem Namen Bronski Ombudsmann der Leserinnen und Leser ist. Bronski ist auch der Name des Blogs, den er für die FR betreut. Lutz ist seit seinem elften Lebensjahr literarisch aktiv. Mit Geschichten, Gedichten, Romanen. Der erste Roman, der veröffentlicht wurde,  war „Uschi, Lotte und Amerika“ im Jahr 1996. Bis 2006 folgten vier weitere Romane. Nach einer Schaffenspause hatte er im Sommer 2011 die Idee für die Webseite ybersinn.de. Seit 2012 sind weitere Romane als Ebooks und gedruckt erschienen. Büges Stoffe schlagen den Bogen vom alten Ägypten in die Jetztzeit ("Der Osiris-Punkt", "Der hölzerne Pharao") oder sie blicken in die nahe und ferne Zukunft ("Virenkrieg", "Genetics"). Zuletzt erschien von Lutz Büge der Roman „Noah schläft – Die Rückkehr der Arche“ bei Sparkys Edition (2023).

Im KULTURRAUM APRIL liest Lutz am Samstag aus seinem neusten Werk „Dein Wurstsalat kann warten - oder: Die kalte Erika“, einem Offenbach-Krimi, der im Herbst bei Sparkys Edition erscheinen wird: Der einstige Starjournalist Achim Plibischonka nimmt in aller Stille seinen Abschied von den Frankfurter Neuesten Nachrichten. Stellenabbau. Da tauchen plötzlich überall in Offenbach abgetrennte, tiefgefrorene Körperteile einer Frau auf. Achim wird reaktiviert und muss wieder für die Zeitung berichten, die ihn eben noch loswerden wollte. Viel lieber würde er Recherchen in anderer Sache anstellen: Der Großonkel seiner „Freundin“ Christina, Hans-Joachim Mittenbach, ein Nazi, ist entgegen offizieller Darstellung nicht in Stalingrad gefallen. Tatsächlich hat Christinas Geschichte, wie sich herausstellt, mehr mit diesem Großonkel zu tun, als ihr lieb ist…

Am Sonntag liest er aus seinem Roman "Noah schläft - Die Rückkehr der Arche„: Als Markus aufwacht, hat er gerade davon geträumt, dass er an einem tropischen  Strand in einem Liegestuhl einen Cocktail schlürft. Aber dann ist er plötzlich wach und findet sich auf der leicht zerschlissenen Rückbank eines Taxis aus Lübeck wieder. Sofort fühlt er sich unwohl. Es ist atembeklemmend still. Das Taxi steht. Das Einzige, was Markus sieht, ist Boden. Ein Blick auf sein Handy. Kein Netz. Das Gerät gibt als Uhrzeit 53 Uhr 177 an…

Weitere Infos zu Lutz Büge gibt es auf seiner Website oder auf Facebook.

 

Foto © Thomas Ditthardt

Thomas Ditthardt, geboren im Jahre 1998 in Friedberg, lebt und arbeitet als Künstler und Kunstlehrer in Frankfurt am Main. Seit 2018 dort ansässig, studiert er Kunst und Biologie auf Lehramt und arbeitet bereits Teilzeit an einer weiterführenden Schule. Seit seiner Kindheit begeistert er sich für Kunst und Mode. Schon früh empfand er Kleidung als geschlechtslos und experimentierte mit der Art, wie er sich kleidete. Als künstlerisches Medium nutzt er heutzutage Mode und Textilien und beschäftigt sich mit der Manipulation dieser. Er begann Kunst, Mode und Körper als performative Mittel zu nutzen um sie als persönliche Ausdrucksform zu verwenden, die ihm nahe liegenden Themen behandeln sollen. Dies dient ihm als Sprachrohr um meist queere, gesellschaftliche Thematiken zu thematisieren.

Im KULTURRAUM APRIL wird er uns eine Performance präsentieren, die sich genau mit diesen Themen auseinandersetzt.

 

Foto © Hans Lechner

Antje Kania, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet seit 2010 in Offenbach am Main. Hauptberuflich ist sie mit ihrem Figurentheater im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. In ihrem Atelier in der Ludwigstraße werden dafür von ihr Figuren, Kulissen, Requisiten und Bühnen gebaut, Inszenierungen erdacht, improvisiert, gemalt, gesungen, kleine Kunstwerke erschaffen oder Kindertheaterstücke geschrieben. Ebenso ist dieser Ort auch eine Begegnungsstätte, um Filme zu schauen, sich auszutauschen, neue Konzepte zu entwickeln, zu proben, zu diskutieren oder auch für Kindergruppen, um hinter die Kulissen des Figurentheaters zu schauen. Für die Kunstansichten wird das Atelier auch mal zur Galerie, um befreundete Künstlerinnen auszustellen. Frei nach dem Motto: alles kann – nix muss.

Im KULTURRAUM APRIL ist sie die Frau hinter den Kulissen. Ehrenamtlich und mit Herzblut bringt sie die Offenbacher Kulturschaffenden zusammen, koordiniert die Veranstaltung und sorgt dafür, dass rechtzeitig alle Informationen zusammenfließen und an die richtigen Stellen weitergeleitet werden. Warum? Weil sie die Idee hinter dem Kulturraum einfach gut findet. Die Idee stammt ursprünglich von der Agentur Mitte: die Kunst- und Kulturszene in Offenbach zu vernetzen und zusammen Veranstaltungen – ganz ohne Budget - im Rathauspavillon zu realisieren. Das bietet eine schöne Gelegenheit, sich aktiv an der Belebung der Innenstadt zu beteiligen. Für den KULTURRAUM MAI und KULTURRAUM JUNI werden durchaus noch weitere Kulturschaffende aus Offenbach gesucht, die sich mit ihren Ideen einbringen möchten. Bei Interesse einfach melden.